Der Gelbe Stern im Nationalsozialismus

Der Gelbe Stern im Nationalsozialismus

Der Gelbe Stern (Judenstern) war ein vom nationalsozialistischen Regime eingeführtes Zwangskennzeichen für Personen, die nach den Nürnberger Gesetzen von 1935 rechtlich als Juden galten. Er ist dem Davidstern nachempfunden und enthält die schwarze Aufschrift „Jude“, die mit seinen geschwungenen Buchstaben die hebräische Schrift verhöhnen soll.

Das Kennzeichen wurde 1939 im besetzten Polen und 1941 im Deutschen Reich, dann auch in weiteren von Deutschland besetzten Gebieten angeordnet. Dies führte die 1933 begonnene soziale Ausgrenzung, Diskriminierung und Demütigung der jüdischen Minderheit fort. Mit dem Gelben Stern gezeichnet, liessen sich die Juden für die Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager leicht auffinden. Der Judenstern war somit eine öffentlich sichtbare Vorkehrung zur Durchführung des Holocausts.